Philosophische Arbeiten

Philosophische Arbeiten

Geprägt von der Philosophie Immanuel Kants und Hans Blumenbergs, bei dem er sein Philosophiestudium absolvierte, war es vor allem das Lebenswerk des Philosophen und Schriftstellers Ludwig Marcuse, das Karl-Heinz Hense inspirierte und faszinierte. Als skeptischer Humanist und leidenschaftlicher Individualist suchte er nach den Möglichkeiten des Glücks für das Leben des modernen Menschen.

In seinen philosophischen Arbeiten zeigt sich diese Suche als eine fortwährende Auseinandersetzung mit den Konzepten von Freiheit, Wahrheit, Verantwortung und dem Sinns des Lebens. Hense versteht Philosophie nicht als abstrakte Theorie, sondern als eine praktische Lehre, die maßgeblich vom kritischen Dialog mit den großen Denkern der Moderne geprägt wird.
Seine philosophischen Arbeiten sind durchzogen von einer tiefen Skepsis gegenüber gesellschaftspolitischen Dogmen und einer unermüdlichen Verteidigung des Individuums gegen kollektive Zwänge.

Mit seiner sprachlichen Wucht reißt er in seiner Argumentation die Fassaden ideologischer Gewissheiten herunter. Inspiriert von seinen philosophischen Vorbildern Ludwig Marcuse, Karl Popper und Ralf Dahrendorf entwirft er ein Bild von der Gesellschaft, das sich weder in utopischen Entwürfen noch in kompletter Resignation verliert. Vielmehr sucht er nach Freiheitsräumen, die trotz aller Widersprüche des Lebens bestehen.

Die Sprache von Karl-Heinz Hense ist präzise und analytisch, doch immer auch von einem poetischen Unterton durchzogen. Sie spiegelt den Überlebenskampf des Individuums in einer Welt wider, die gleichermaßen von Fortschritt und Verfall gezeichnet ist und in der Hoffnung und Enttäuschung dicht nebeneinanderliegen.

In dieser Spannung zeigt sich sein philosophisches Denken als ein niemals abgeschlossener Prozess – ein ewiger Dialog mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Möglichkeit einer menschlicheren Zukunft verpflichtet.

Sämtliche Veröffentlichungen Karl-Heinz Henses in dem Bereich Philosophische Arbeiten in chronologischer Reihenfolge. Mit Leseproben ‚Ludwig Marcuse‘ sowie der Bibliographie zu Ludwig Marcuse.

„Liberale Philosophie“. In: „liberal – Beiträge zur Entwicklung einer freiheitlichen Ordnung“ (Hrsg. Hans Wolfgang Rubin u.a.). Bonn: liberal-Verlag 7/1977. S. 500 – 508.

„Ludwig Marcuse – Ein liberaler Denker des 20. Jahrhunderts“. In: „liberal“. Bonn 3/1979. S. 209 – 216.

„Geschichte des Freisinns bis 1918: Mut zur Menschlich­keit“. In: „liberale drucksachen – Zeitschrift für freisinnige Politik“. Bochum 4/1982. S. 27 – 28.

„John Stuart Mill’s Theorie und die Gegenwart“. In: „Über Freiheit“ (Hrsg. Jens Harms). Frankfurt: Haag + Herchen 1984. S. 243 – 255.

„Ludwig Marcuse: Skeptischer Humanist, Liebhaber des Glücks und streitbarer Individualist“. In: „vorgänge Nr. 147“. Opladen September 1999. Seite 30 – 38.

Glück und Skepsis – Ludwig Marcuses Philosophie des Humanismus. Würzburg: Königshausen & Neumann 2000. 165 Seiten.

”Liebhaber humanen Glücks. Ludwig Marcuse, ein Streiter für Individualität”. In: ”Mut Nr. 393”. Asendorf Mai 2000. Seite 50 – 56.

„Ludwig Marcuses skeptischer Humanismus“. In: Information Philosophie im Internet. 2004.

Ein Leben für die Freiheit“ In: „Mut Nr. 503“. Asendorf August 2009. Seite 5.

„Ludwig Marcuse und das Glück des Menschen“. In: „liberal“. Berlin Mai 2011. Seite 67 – 70.

„Zum 40. Todestag des skeptischen Humanisten Ludwig Marcuse“. In: „Scheidewege – Jahresschrift für skeptisches Denken“. Jg. 2011/2012. S. 264 – 276.

„Wo die Freiheit ist, da ist mein Vaterland – Carl Schurz und sein Kampf um Gerechtigkeit und Humanität“. In: „Mut Nr. 564“. Asendorf Februar 2015. Seite 78 – 95.

„Liberalismus und Lebenschancen – Von Kant zu Popper und Dahrendorf“. In: „Mut Nr. 569“. Asendorf Juli/August 2015. Seite 82 – 95.

 


Leseproben